Am 4. Juli 2003 startete die Wertstoffbörse in Fürstenfeldbruck mit einem neuen Konzept, dem Verkauf von Ge-brauchtwaren. Zum 10-jährigen Jubiläum bedankt sich der Abfallwirtschaftsbetrieb (AWB) bei seinen Kunden im Rahmen einer kleinen Feier.
Geburtstagsfeier am Freitag, 5. Juli 2013
Um 14 Uhr öffnet die Wertstoffbörse und lädt Schnäppchenjäger und Interessierte zum Stöbern nach Brauchbarem ein. Der AWB hält für die Besucher Freigetränke, Schnittlauchbrote und Brezen bereit (solange Vorrat reicht). Kinder können am Glücksrad drehen und am Umweltquiz teilnehmen.
Als kleines Highlight wird es eine Kunstausstellung mit Verlosung geben. Die Fürstenfeldbrucker Bürgerin Monika Modersitzki verarbeitet Blusen, Hemden, Bett- und Tischwäsche aus der Wertstoffbörse zu farbenfrohen Patchwork-Quilts, die sie anlässlich des Jubiläums der Wertstoffbörse ausstellt. Die Künstlerin wird anwesend sein und freut sich auf Gespräche mit den Besuchern. Sie stellt zwei Quilts zur Verlosung zur Verfügung. Der Erlös geht an den Landesbund für Vogelschutz (LBV).
Informationen zum Projekt "Wertstoffbörse"
Die Zielsetzung des Projekts
Die Wertstoffbörse steht unter dem Leitsatz "Zum Wegwerfen zu schade" und ist ein Projekt zur Abfallvermeidung. Neben ökologischen Zielen wie der Vermeidung von Abfällen und der Senkung des Ressourcenverbrauchs werden auch soziale Aspekte, wie die Schaffung von Arbeitsplätzen und das Angebot günstiger Einkaufmöglichkeiten für weniger gut Betuchte, bedient.
Das Konzept in der Praxis
Guterhaltene Sachen aller Art können jeden Dienstag und Donnerstag, jeweils von 8 bis 12 Uhr und 14 bis 18 Uhr sowie jeden Samstag von 8 bis 14 Uhr direkt an der Wertstoffbörse Fürstenfeldbruck, Am Kugelfang 5, abgegeben werden. Außerdem werden an den großen Wertstoffhöfen in anderen Städten und Gemeinden des Landkreises, wie beispielsweise in Germering, Olching, Puchheim, Mammendorf oder Maisach noch brauchbare Gegenstände gesammelt und anschließend zur Wertstoffbörse in Fürstenfeldbruck transportiert. Der AWB bietet gegen eine Transportgebühr auch einen Abholservice für Möbel und andere sperrige Gegenstände an.
Die gesammelten Secondhand-Waren werden in der Wertstoffbörse jeden Mittwoch- und Freitagnachmittag von 14 bis 18 Uhr zu günstigen Preisen verkauft.
Das Warenangebot
In der Wertstoffbörse werden Gebrauchtwaren aller Art angeboten, angefangen von Polstergarnituren, Schränken und anderen Möbeln über Bilder und Lampen bis hin zu Kinderwägen, Fahrrädern und Skiern. Eigene Abteilungen gibt es für Bücher, Textilien und Geschirr bzw. sonstige Haushaltswaren.
Die Verkaufspreise beginnen bei 50 Cent für Bücher oder einem Euro für Textilien und liegen größtenteils unter 10 Euro. Hochwertige Waren werden auch zu höheren Preisen angeboten.
Die Kundenfrequenz und der Umsatz
An einem Verkaufstag werden etwa 250 bis 300 Kunden gezählt, wobei der durchschnittliche Umsatz bei 1.500 Euro liegt. Die Jah-reseinnahmen haben sich seit 2003 kontinuierlich gesteigert; von 114.000 Euro im Jahr 2004 bis jeweils über 160.000 Euro in den Jahren 2011 und 2012.
Die Einrichtung kann wirtschaftlich betrieben werden und trägt sich selbst. In der Wertstoffbörse arbeiten fünf teilzeitbeschäftigte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die zusätzlich von neun sogenannten "Mini-Jobbern" unterstützt werden. Einnahmen, die den Aufwand übersteigen, fließen in den Abfallgebührenhaushalt ein und entlasten die Gebührenzahler.
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