Die 5R-Prinzipien für ein abfallarmes Leben...
Die Regel ist wie eine Pyramide anzuwenden, demnach sollte die Vermeidung stets dem Recycling vorgezogen werden.
Refuse
Verweigern: Nein zu Dingen sagen, die nicht gebraucht werden
Reduce
Reduzieren: Verkaufen oder verschenken, was nicht mehr benötigt wird und nur notwendiges einkaufen
Reuse
Wiederverwenden: Mehrweg-Produkte bevorzugen und Dingen eine zweite Chance geben
Recycle
Wiederverwerten: Überlegen, ob etwas auf irgendeine Art und Weise verwertet werden kann
Rot
Kompostieren: Bioabfälle dem Kompost oder einem Kompostierungssystem zuführen
Tipp der Woche
Verpackungen – Fluch oder Segen?
Im Rahmen der Europäischen Woche der Abfallvermeidung widmet sich der AWB dem diesjährigen Thema „Verpackungen“ und wird in den kommenden Tagen täglich ein neuer Beitrag dazu veröffentlichen.
Im Kontext der „Abfallvermeidung“ haben wir uns zu Beginn mit der Diskussion beschäftigt, ob es tatsächlich immer Sinn macht auf Verpackungen zu verzichten. Denn als motivierte Abfallvermeider tendieren wir dazu, alle Verpackungen grundsätzlich zu verteufeln. In manchen Fällen machen Verpackungen allerdings Sinn, vor allem, wenn es um den Schutz und die Haltbarkeit der Produkte geht.
Das gilt insbesondere für Lebensmittel. Viele Lebensmittel haben aufgrund ihrer Herstellung und Herkunft bereits einen hohen ökologischen Fußabdruck (Wasserverbrauch, CO2-Emissionen, Einsatz von Pestiziden…). Verderben Lebensmittel, sind die damit verbundenen negativen Umweltauswirkungen umsonst gewesen. Verpackungen hingegen können die Haltbarkeit verlängern. Und noch eines kommt hinzu: Abfallvermeidung soll alltagstauglich sein. Wir haben nicht alle und immer Zeit bestimmte Lebensmittel selbst vorzubereiten. Gelegentlich muss man also zu fertigen Lebensmitteln wie bspw. Marmeladen oder Tomatenpassata greifen und dadurch die Verpackung hinnehmen.
Doch welche Materialien sollte man in diesem Fall wählen? Welche sind ökologisch vorteilhafter?
Ob eine Verpackung ökologisch sinnvoller als eine andere ist, ist sehr individuell, eine pauschale Aussage kann hier nicht getroffen werden. Grundsätzlich kann man sich jedoch an ein paar einfachen Prinzipien orientieren:
- Verpackung mit geringer Materialmenge und mit Rezyklatanteil wählen
- Die Verpackungsart beachten:
Einweggläser sind u.a. aufgrund des hohen Energiebedarfs im Recyclingprozess und des Transportes problematisch. Daher ist meist ein Verbundkarton bspw. bei Tomatenpassata klimafreundlicher. Einweggläser sind aber für manche Produkte wie Marmelade notwendig, in diesem Fall sollte auf Regionalität und Wiederverwendung des Einwegglases geachtet werden.
- Mehrwegverpackungen scheinen die Lösung zu sein, wenn man Verpackungsabfälle vermeiden möchte, doch auch hier ist nicht alles Gold was glänzt. Warum, das erfahrt ihr morgen…
Abfallvermeidung tut gut – Dir und der Umwelt

Verzichte auf Einwegverpackungen und verwende wiederverwendbare Behälter und Beutel.

In Privathaushalten werden pro Person jährlich 75 kg Lebensmittelabfälle weggeworfen.

Mikroplastik ist fast überall und nur schwer biologisch abbaubar. Wie können wir aktiv gegensteuern?

Viele Produkte in unserem Haushalt sind Einwegprodukte. Diese sind aber oft teuer und bedeuten unnötig viel Abfall.

Jeder Deutsche verbraucht durchschnittlich pro Jahr 34 Coffee-to-go-Becher.
Dabei lässt sich das einfach vermeiden.

Wir gewähren den Zuschuss von Stoffwindeln bei Kleinkindern sowie bei Inkontinenz.
Bezuschussung hier beantragen.
Ihre Einrichtung oder Geschäft trägt zur Abfallvermeidung bei?
Dann wenden Sie sich bitte an uns!
Sie sind aus dem Landkreis Fürstenfeldbruck und führen einen Unverpackt-Laden oder eine Einrichtung, die zur Abfallvermeidung beiträgt, wurden aber noch nicht auf dieser Website erwähnt und wollen hinzugefügt werden?