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Bio-Filterdeckel

Zur angenehmeren Nutzung der Biotonne wurde beschlossen, Deckel mit speziellen Eigenschaften einzusetzen:

Der Biofilter

Der Deckel besteht aus einem Bio-Filtermaterial aus Kokosfaser, welches mit Mikroorganismen und Enzymen versehen ist.

Mikroorganismen und Enzyme im Filtermaterial bauen entstehende Faulgase in geruchsneutrale Luft um. Zusammen mit dem entstehenden Kondenswasser binden sie gesundheitsgefährdende Schimmelpilzsporen in der Tonne.

Überschüssige Feuchtigkeit kann entweichen.

Die Deckeldichtung

Sie verhindert das Eindringen von Fliegen für die Eiablage und die Entstehung von Maden.

Montageanleitung für die Biotonnen-Filter

Mithilfe dieser Anleitung wird Ihnen erklärt, wie man den Filterdeckel einer 60- und einer 120-Liter-Biotonne in Betrieb nimmt oder wechseln kann. 

Diese Anleitung erklärt die Inbetriebnahme bzw. den Filterwechsel einer 240-Liter-Biotonne.

Fragen zum (Biofilter-)Deckel

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Warum soll der Deckel der Tonne stets geschlossen bleiben?

Bleibt der Deckel der Tonne offen oder wird nicht dicht geschlossen, legen Fliegen ihre Eier direkt in der Tonne ab. Je nach Wärme und Feuchtigkeit, schlüpfen innerhalb weniger Tage Larven und die Tonne ist mit Maden befallen. Die Abfallwirtschaftssatzung regelt in § 15 Abs. 2, dass die Tonnen nur so befüllt werden, dass ihre Deckel noch gut schließen und eine spätere ordnungsgemäße Entleerung mit den technischen Einrichtungen der eingesetzten Sammelfahrzeuge möglich ist. Sie sind stets geschlossen zu halten (§ 15 Abs. 3 Satz 2 AWS). Hierdurch sollen auch Beschädigungen vermieden werden.

Warum haben die Tonnen im Deckel einen Filter?

Zur angenehmeren Nutzung der Tonne wird im Deckel ein sog. Biofilter eingesetzt. Der Deckel besteht aus einem Biofiltermaterial aus Kokosfaser, welches mit Mikroorganismen und Enzymen versehen ist. Mikroorganismen und Enzyme im Filtermaterial bauen entstehende Faulgase in geruchsneutrale Luft um. Zusammen mit dem entstehenden Kondenswasser binden sie gesundheitsgefährdende Schimmelpilzsporen in der Tonne. Überschüssige Feuchtigkeit kann entweichen. 

Muss der (Bio)Filter im Deckel ausgetauscht werden?

Es wird empfohlen, den Filter turnusmäßig alle zwei bis drei Jahre zu erneuern. Spätestens dann, wenn die Tonne bei geschlossenem Deckel stark riecht, wird der Wechsel empfohlen. Der benötigte Ersatzfilter muss selbst erworben und der Tausch selbst vorgenommen werden. D.h. ein Austausch erfolgt nicht durch den AWB. Eine Anleitung zum wechseln des Biofilters ist auf Nachfrage beim AWB erhältlich. Ein Verkauf erfolgt über die großen Wertstoffhöfe (10,-- € pro Stück). 

Gibt es gesundheitliche Bedenken durch Keime oder Pilzsporen aus der Tonne?

Für gesunde Menschen besteht keine Gefahr. Durch diverse Hygieneinstitute, u. a. auch durch das Umweltbundesamt, wurde vielfach nachgewiesen, dass die Benutzung der Biotonne für einen gesunden Menschen unbedenklich ist. Gleiches trifft auch auf die Benutzung der Restmülltonnen zu, denn auch in diesen können sich Keime und/oder Pilzsporen bilden, wenn organische Abfälle darüber entsorgt werden. Für Menschen mit Asthma, Allergiker oder ähnlich sensibel reagierende Menschen kann es jedoch besser sein, nicht in Kontakt mit den Aerosolen zu kommen, die beim
Öffnen des Deckels einer Tonne kurzzeitig austreten können.

Wie wird der Filterdeckel geöffnet und geschlossen, um das Filtermaterial zu aktivieren bzw. zu tauschen?

Es ist wichtig, die Filterkappe nach der Aktivierung des Filtermaterials korrekt zu arretieren, damit diese nicht beim Leerungsvorgang in das Müllfahrzeug fallen kann. Die Kappe rastet bei korrekter Bedienung hörbar ein. Eine Montageanleitung für die Biotonnen-Filter können Sie auf der Seite für die Bio-Filterdeckel finden. 

Kann eine Biotonne mit Bio-Filterdeckel auch in Gebäuden stehen?

Ja, eine Biotonne mit Bio-Filterdeckel ist völlig geruchsneutral und kann auch einen Indoor-Standort haben. Natürlich entweichen beim Öffnen des Deckels kurzzeitig Gerüche.

Kann es trotz Bio-Filterdeckel zu Madenbefall kommen?

Ja es kann zu Madenbefall kommen. Ist der Biomüll in der Biotonne, hat keine Fliege eine Chance, ihre Eier in der Biotonne abzulegen. Der Bio-Filterdeckel schließt die Tonne vollkommen (geruchs-)dicht ab. Sollten aber Speisereste längere Zeit unverschlossen beispielsweise nach dem Essen oder Grillen für Fliegen zugänglich sein, haben diese ihre Eier bereits abgelegt, bevor der Biomüll in die Biotonne gelangt. Wichtig ist es daher, bei der Vorsammlung darauf zu achten, Lebensmittelreste am besten sofort in einen Vorsortierer zur Vorsammlung zu geben, um die Eiablage zu verhindern. In jedem Fall vermindert der Bio-Filterdeckel den Madenbefall massiv, da Fliegen nicht die Möglichkeit bekommen, in die Biotonne selbst einzudringen. Arbeitet der Nutzer noch mit und sammelt den Biomüll im Haushalt schnell unzugänglich für Fliegen, bleibt die Tonne madenfrei.

Wichtiger Hinweis für Tierhalter und möglichen Madenbefall

Vor allem Hunde- und Katzenhalter haben des Öfteren trotz Bio-Filterdeckel Madenbefall in der Biotonne. Da Tiernahrung häufig längere Zeit offen in den Futternäpfen verweilt, haben Fliegen längst Eier abgelegt, bevor Reste entsorgt werden. Aus diesen Eiern schlüpfen natürlich auch trotz Bio-Filterdeckel Maden. Es ist daher ratsam, Futterreste mit viel Zeitungspapier einzuschlagen oder in einer kompostierbaren Papiertüte fest zu verschließen, damit die Maden zumindest nicht frei in der Tonne herumwandern können.

Kann Wasser durch den Filter in die Biotonne gelangen?

Ja. Wasser kann bei tagelangem Dauerregen in die Biotonne eindringen. Bei starkem Dauerregen kann Wasser durch die Luftlöcher des Filters in die Biotonne eindringen. Das Wasser in der Biotonne ist aber kein Problem. Selbst wenn sich einige 100 ml in der Biotonne im Extremfall sammeln sollten, ist das Wasser gänzlich unproblematisch. Biomüll hat selbst einen Feuchtigkeitsgehalt von 60 bis 80%. Auch in normalen Biotonnen kann sich daher literweise Wasser am Boden absetzen. Eine Biotonne mit Bio-Filterdeckel, der den Behälter geruchsdicht verschließt, staut immer Feuchtigkeit und Kondenswasser wird sich auch am Deckel bilden. Dies ist sogar positiv, da durch das feuchte Klima in einer Biotonne mit Bio-Filterdeckel Pilzsporen an den das organische Material gebunden und nicht beim Deckelaufschlag eingeatmet werden. Der Austrag an Schimmelpilzen entspricht bei einer Biotonne mit Bio-Filterdeckel der normalen Raumluft. Dies kommt vor allem Allergikern und Asthmatikern zugute. Tipps, den Biomüll möglichst trocken in die Tonne zu geben, beziehen sich immer auf eine Biotonne ohne Bio-Filterdeckel. So soll der Geruchsbildung zumindest entgegengewirkt werden. Benutzer der Biotonne des AWB müssen darauf nicht achten.

Kann der Filter austrocknen und ist eine Reaktivierung notwendig?

Ja. Bei längeren Trockenperioden und Biomüll mit geringem Feuchtigkeitsgehalt kann der Filter austrocknen. Bei Biotonnen mit vielen feuchten Speiseresten zieht der Biofilter ausreichend Feuchtigkeit aus dem Inhalt selbst. Sollte der Filter austrocknen, erfolgt eine erneute Aktivierung mit ein wenig Wasser.

Was muss bei der Reinigung des Filterdeckels berücksichtigt werden?

Nutzen Sie bitte zur Reinigung des Filterdeckels und vor allem der Dichtung keine aggressiven Reiniger, Desinfektionsmittel oder alkoholbasierte Reiniger (z.B. Glasreiniger u.a.). Diese können den Mikroorganismen im Filter schaden und die Gummidichtungen angreifen. Neutralreiniger oder selbst eine Reinigung mit einem Kärcher-Druckreiniger sind hingegen völlig unproblematisch.

Der Bio-Filterdeckel mit elastischer Doppeldichtung und einem Bio-Filter basierend auf Kokosfasern. Das Datenblatt können sie hier herunterladen.

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